Zum Inhalt springen
Blog

Wie Ihr Unternehmen von einem technologiebasierten System zur Patentklassifikation profitiert (Teil 1)

Patente | IP-Strategie
Patent-Classification-Strategy
Tags: AQX Corporate, AQX Law Firm

Dieser Beitrag ist der erste Teil einer dreiteiligen Serie.

Das Aufkommen von KI revolutioniert die Patentklassifikation

Für Unternehmen im innovationsgetriebenen Geschäftsumfeld von heute ist das effektive Management geistigen Eigentums von größter Bedeutung, um Wettbewerbsvorteile zu sichern und fundierte strategische Entscheidungen zu treffen. Ein durchdachtes technologiebasiertes System zur Patentklassifikation ist dabei ein unverzichtbares Instrument, das Unternehmen hilft, das volle Potenzial ihres Patentportfolios zu entfalten.

Viele Unternehmen haben zwar Klassifikationssysteme implementiert, jedoch variiert deren Effektivität und Genauigkeit erheblich. Manche Systeme leiden unter schlecht durchdachten oder unstimmigen Klassifikationen, was verpassten Chancen und suboptimalen Entscheidungen führt. Selbst Unternehmen mit hervorragenden Klassifikationssystemen, können davon profitieren, ihre Konzepte anhand von Best Practices zu überprüfen und zu verfeinern.

Mit dem Aufkommen moderner KI-Systeme, die Patente genauso präzise wie menschliche Fachexperten klassifizieren können, ist es heute einfacher denn je, hochwertige Patentklassifikationen zu pflegen. Um das volle Potenzial dieser KI-Tools auszuschöpfen, muss Ihr Klassifikationssystem jedoch so gestaltet sein, dass es deren Stärken optimal ausnutzt.

 

Was ist ein technologiebasiertes System zur Patentklassifikation?

Systeme zur Patentklassifikation erfüllen verschiedene Zwecke, darunter die Zuweisung von Patenten an Geschäftseinheiten und Engineering-Zentren sowie die Verfolgung von Lizenzvereinbarungen. In der Praxis stützt man sich hierbei oft auf Faktoren außerhalb der im Patent beschriebenen Technologie, wie Geschäftsstrategien, Unternehmensstrukturen oder Lizenzierungsziele. Die Stärke der KI liegt jedoch im Klassifizieren von Patenten auf Basis der im Patent selbst beschriebenen Technologie. Durch Fokussierung auf den technischen Inhalt des Patents können diese automatischen Klassifikatoren Patente präzise technologiebasierten Kategorien zuordnen, ohne externe Faktoren wie die Struktur von Geschäftseinheiten oder Lizenzierungsziele einzubeziehen.

 

Wie Ihr Unternehmen davon profitiert

Priorisieren Sie die Entwicklung und Pflege eines robusten, technologiebasierten Klassifikationssystems für Ihr Patentportfolio, um damit Vorteile zu erschließen, welche die IP-Strategie, Entscheidungsfindung und generelle Wettbewerbsfähigkeit Ihres Unternehmens signifikant verbessern können.

Entdecken Sie hier einige der wesentlichen Vorteile, von denen Sie mit der Implementierung eines solchen Systems profitieren können:


1. Ausrichtung der Strategie:

Durch die Kategorisierung von Patente auf Basis der zugrunde liegenden Technologien können Sie Ihre Patentstrategie optimal auf Ihre übergeordneten Geschäftsziele ausrichten. Dadurch stellen Sie sicher, dass Ihre IP-Investitionen einen Beitrag zu den Zielen und der Vision Ihres Unternehmens leisten.


2. Einblick und Analyse:

Ein technologiebasiertes Klassifikationssystem ermöglicht Ihnen tiefgehende Einblicke in Ihre Patentlandschaft. Sie können Stärken und Schwächen identifizieren, sowie datengestützte Entscheidungen zur Optimierung Ihres Portfolios treffen.


3. Competitive Intelligence:

Durch die Klassifizierung Ihrer Patente, können Sie Ihr Portfolio, mit dem Ihrer Wettbewerber vergleichen, potenzielle Risiken von Schutzrechtsverletzungen identifizieren und Möglichkeiten für Lizenzierung und Kooperation erkennen.


4. Optimierung von Ressourcen:

Eine klare Vorstellung davon, wohin Ihre Patentinvestitionen fließen, ermöglicht es Ihnen Ressourcen effektiv zuzuweisen. Dadurch Können Sie sich auf High-Impact-Technologien konzentrieren und die Ausgaben für weniger kritische Bereiche reduzieren.


5. Kommunikation mit Stakeholdern:

Ein gut strukturiertes Klassifikationssystem ermöglicht es Ihnen, aufschlussreiche Berichte und Grafiken zu generieren. Diese helfen dabei den Wert und Einfluss Ihres Patentportfolios wichtigen Stakeholdern wie dem CEO und dem Vorstand nahezubringen anschaulich zu vermitteln.


6. Grundlage für KI-gestützte Analyse:

Ein durchdacht konzipiertes, technologiebasiertes Klassifikationssystem dient als Grundlage für einen KI-gestützten Patentklassifikator. Dieser KI-Klassifikator kann eingesetzt werden, um das gesamte Wettbewerbsuniversum von Patenten zu kategorisieren und sie an Ihrem eigenen Portfolio auszurichten. Dadurch können Sie relative Stärken und Schwächen identifizieren, Technologiebereiche erkennen, in denen Ihr Unternehmen eine Alleinstellung hat, und ein besseres Verständnis für Ihre Wettbewerbslandschaft gewinnen. Eine solche KI-gestützte Analyse ermöglicht es Ihnen, fundiertere strategische Entscheidungen zu treffen, potenzielle Chancen zur Differenzierung zu identifizieren und im Wettbewerb weiterhin eine führende Position einzunehmen.

 

Der nächste Schritt: Wie Sie das System Ihres Unternehmens zur Patentklassifikation planen

Ganz gleich, ob Sie ein neues Klassifikationssystem einrichten oder ein bestehendes optimieren möchten: Die Anwendung von Best Practices ist entscheidend für den Erfolg. Dadurch stellen Sie sicher, dass Ihr Klassifikationssystem umfassend, einfach zu verwalten und auf Ihre Geschäftsziele ausgerichtet ist. Indem Sie sich an diesen Empfehlungen orientieren, können Sie eine robuste Taxonomie entwickeln, die bei der präzisen Patentkategorisierung unterstützt, aussagekräftige Analysen ermöglicht und wertvolle Erkenntnisse für strategische Entscheidungen liefert.

 

Mehr lesen:

 

Author: Matt Troyer, Senior Director, Product & Innovation